Zwickau 2050

2012 wurde eine schmerzliche Baulücke in dem ehemals kreisfreien Zwickau zum Auslöser für die Gründung einer seither ehrenamtlich agierenden Initiative. Diese hat die Transformation des Urbanen und die Integration des Ruralen als Potenzial erkannt und gestaltet aktiv. Die heutige Mittelstadt ist für die Städte und Gemeinden in denen die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung lebt exemplarisch und daher auch über das Lokale hinaus fachlich relevant.

Leben hat viele Orte. Nur wie findet man den Ort an dem die Balance aus Arbeiten, Wohnen und Freizeit stimmt? Wie sieht dafür der geeignete Raum aus? In Zwickau West, auf dem Areal der 70‘er Plattenbauten im Stadtzentrum direkt am Fluss, können diese unterschiedlichen Bereiche miteinander erneut verflochten werden. Das Viertel soll Wohn‑, Arbeits‑ und Freizeitort für Bewohner, Arbeiter und Touristen werden die die Vorteile von Stadt‑ und Landleben genießen wollen.

Die Beteiligungs‑ und die  Mitarbeitskultur in diesem Prozess sind elementar und unter soziokratischem Fokus, da Stadt durch viele gestaltet wird. Daher wurde nach der ersten fachlichen Grundlage, der Inhalt in Ausstellungen präsentiert, die Menschen mit Hilfe der Medien informiert und die Zusammenarbeit in Workshops mit unterschiedlichsten Formaten gesucht.

Am 13. Februar 2017 wurde der Europan 14 mit der Thematik „productive city“ unter dem Fokus der Vertiefung „Zwickau West“ aus der zweiten Bearbeitungsrunde vorbereitet.

Ziel ist, damit visionäre und konzeptionelle Lösungsansätze für die in 5 Themen untergliederte Entwicklung zu finden: Bildung & Kultur, Energie & Gewerbe, Grün, Wohnen und Verkehr. Die Initiative „Zwickau 2050“ möchte zusätzlich 2017 gemeinsam mit der Stadt, dem Landkreis und der IHK einen weiteren konkreten Schritt auf dem Weg hin zu einem „guten Leben“ gehen und einen Wirtschaftsworkshop veranstalten.

2018 wird das 900‑jährige Jubiläum der Stadt Zwickau gefeiert werden. Unser großes Etappenziel ist es mit den Ergebnissen dieser Entwicklung, eine partizipative Ausstellung zu gestalten, bei der die Zusammenfassung des Prozess mit direkter, qualifizierter Bürgerbeteiligung für die Politik verknüpft wird.